Radmarathon im Engadin : Wetter verhindert längere Strecke
Radmarathon im Engadin : Wetter verhindert längere Strecke

Gronau-Epe -

Zernez in der Schweiz war am Sonntag für 1500 Rennradspezialisten aus ganz Europa Austragungsort des 7. Engadin Radmarathons; unter ihnen auch Thomas van Almsick vom TV Westfalia Epe.

zum Bericht der WN


Zernez in der Schweiz war am Sonntag für 1500 Rennradspezialisten aus ganz Europa Austragungsort des 7. Engadin Radmarathons; unter ihnen auch Thomas van Almsick vom TV Westfalia Epe.

Nach zuletzt sehr guten Ergebnissen bei verschiedenen Radmarathonveranstaltungen, unter anderem über 210 Kilometer durchs Bergische Land und das Sauerland, erhoffte sich van Almsick ebenfalls ein gutes Resultat an diesem Tag über die Distanz mit 211 Kilometer n über fünf namhafte Alpenpässe mit insgesamt 3820 Höhenmetern.

Beim Start um 7 Uhr war schon sehr instabiles Wetter absehbar. Ohne Einrollphase ging es für das gesamte Fahrerfeld hinter dem Ortsschild sofort in den Anstieg zum 1832 Meter hoch gelegenen Ofenpass.

Nach der Überquerung führte die Abfahrt durch einen Tunnel hinauf zu einer beeindruckenden Staumauer, am Lago Livigno entlang, über die Grenze auf das italienische Livignio zu. Mit rund 40 km/Stunde rasten die ersten Gruppen an Livigno und der ersten Verpflegungsstation vorbei, zum nächsten Pass, dem Forcola di Livignio (2315 m). Um nicht zu schnell Reserven aufzuzehren, hielt sich der Eper Rennradfahrer noch zurück.

Über den Bergen türmten sich mittlerweile die ersten Wolken bedrohlich auf. Trotzdem wurde die zwar kurze, aber auch sehr gefährliche Abfahrt mit höchster Konzentration zurück zur Schweizer-Grenze angegangen.

Kurz vor der dritten Passhöhe, dem Berninapass auf .328 Metern, setzte Regen ein, der immer stärker wurde. Da die folgende Abfahrt keine großen technischen Schwierigkeiten bot, erreichten die Amateure auf nasser Fahrbahn immer noch Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 80 km/Stunde und jagten an Pontresina vorbei wieder auf Zernez zu.

Jetzt hieß es für alle Akteure, sich zu entscheiden, ob man nach rund 97 Kilometern und 1325 Höhenmetern ins Ziel fährt oder die Qual der längeren Strecke auf sich nimmt.

Obwohl sich Thomas van Almsick bereits auf der langen Strecke befand, kehrte er völlig durchnässt wieder um, als er erfuhr, dass sich auf dem Flüela-Pass die Wetterbedingungen weiter verschlechtert hatten.

Nach beinahe exakt drei Stunden überquerte er die Ziellinie und erreichte noch einen hervorragenden Platz im ersten Viertel des teilnehmenden Feldes über die kurze Distanz.