Platz fünf und zwei neue Bestzeiten

Pauline Meyer (1782) erreichte bei der DM abermals den Endlauf und belegte den fünften Platz, mit dem sie sehr zufrieden sein durfte.
Pauline Meyer (1782) erreichte bei der DM abermals den Endlauf und belegte den fünften Platz, mit dem sie sehr zufrieden sein durfte.

Jena/Gronau-Epe - 

Zwei neue Bestzeiten, ein fünfter Platz im Finale – die Bilanz von Pauline Meyer und Lars Epping bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften der U 18 in Jena kann sich wahrlich sehen lassen.

Von Günther Poggemann

zum Bericht der WN


Schon am Freitag waren die beiden 16-Jährigen vom TV Westfalia Epe in ihren Vorläufen voll gefordert. Der Blick auf die Bestzeiten der gemeldeten Läuferinnen und Läufer über die 800 m machte klar, dass Pauline Meyer und Lars Epping den Weg ins Finale nicht so im Vorbeigehen finden würden. Entsprechend couragiert ging Pauline Meyer ihren Vorlauf auch an und lag nach den ersten 400 m sogar an der Spitze des Feldes. In der zweiten Runde musste sie zwar noch Alina Ammann vorbeiziehen lassen, als Zweite war die Finalteilnahme aber gesichert. Der Blick auf die Zeit ließ sie dann noch mehr strahlen: Mit ihren 2:12,85 Min. hatte sie ihre persönliche Bestmarke vom Juni um 1,3 Sekunden verbessert.

Schnell ging es zur Sache im Vorlauf von Lars Epping, denn die Läufer des ersten Vorlaufs hatten recht schnelle Zeiten vorgelegt und nur der Vorlaufsieger erreichte automatisch das Finale. Lars Epping hielt sich zunächst im Mittelfeld, konnte sich aber im Schlussspurt noch um einige Plätze nach vorne arbeiten. Als Fünfter überquerte er schließlich nach 1:56,70 Min. die Ziellinie. Der Freude auch bei ihm über die Verbesserung der persönlichen Bestmarke um 2,35 Sekunden folgte aber zunächst das große Zittern. Denn sollten der Zweite und Dritte des dritten Vorlaufes nicht schneller sein als er, wäre er am Samstag im Finale dabei. Die taten ihm diesen Gefallen aber nicht und so waren es am Ende 28 Hundertstelsekunden, um die Lars Epping als 13. das Finale der schnellsten Zehn verpasste.

Dort erwartete Pauline Meyer am Samstag ein ganz anderes Rennen als am Vortag, denn es war klar, dass die Favoritinnen Jana Reinert und Alina Ammann mit Bestzeiten von 2:05 Min. und 2:07,7 Min. noch einiges zuzusetzen hatten. So bewegte sich die Eperanerin zunächst auch eher am Ende des Feldes, schob sich aber im Schlusssprint noch um einige Plätze nach vorne. Schließlich war es neben den beiden Favoritinnen und der ebenfalls mit einer Bestmarke unter 2:10 Min. angereisten Celine Noack nur noch Majtie Kolberg, der Pauline Meyer den Vortritt lassen musste. Als Fünfte überlief sie so nach 2:13,34 Min. die Ziellinie.

Zwei Bestzeiten und ein fünfter Platz bei der Deutschen Meisterschaft – damit war auch Trainer Reinhard Wittland mehr als zufrieden. Trotzdem war er der Meinung, dass mit etwas mehr Wettkampferfahrung vielleicht sogar noch mehr drin gewesen wäre.

„Unseren Läuferinnen und Läufern fehlen einfach regelmäßig die großen Wettkämpfe, in denen sie wirklich gefordert werden“, beklagte er auch ein wenig die besseren Möglichkeiten, die andere Leichtathletik-Großvereine ihren Athleten bieten können.