30 Jahre Eper Michaelislauf: Vor dem Start am Sonntag blickt Organisator Reinhard Wittland auf drei Jahrzehnte zurück und spricht über Veränderungen, Bewährtes und Einzigartiges.
„Vieles hat sich geändert, aber eigentlich auch nicht so wirklich“, sagt Reinhard Wittland, wenn er vor der 30. Auflage des Michaelislaufs des TV Westfalia Epe am Sonntag auf die Premiere im September 1988 zurückblickt.
„Heute finden Anmeldung, Zeiterfassung und Auswertung komplett auf elektronischem Wege statt, aber auch damals haben wir teilweise schon einen Computer eingesetzt“, erinnert sich der Initiator und Cheforganisator. Der Start- und Zielbereich wurde zwar ein wenig verlegt, aber auch bei der Premiere führte die Strecke bereits durch den Eper Park und den Ortskern, berichtet er weiter.
Und auch 1988 fand der Michaelislauf schon am Tag des Michaelismarktes statt. „Damals hatten wir rund 250 Teilnehmer, angeboten wurden aber ausschließlich der Zehn- und der Fünf-Kilometer-Lauf“, erzählt Wittland weiter. Heute sind oft mehr als doppelt so viele Aktive am Start, die sich aber neben den 10 und 5 Kilometern auf die weiteren Angebote für Kinder- und Jugendliche und den Handicap-Lauf verteilen.
Kinder und Jugendliche zur Teilnahme zu bewegen, liegt den Organisatoren besonders am Herzen. So sind zum Beispiel die Overberg-Schule und die Georgschule – auch dank der Unterstützung der Lehrer – alljährlich mit einem großen Aufgebot vertreten. Stolz ist Reinhard Wittland besonders auf den Handicap-Lauf für Menschen mit Behinderungen. „Denn damit haben wir gewissermaßen ein Alleinstellungsmerkmal in der Region“, betont er.
Beim Rückblick auf 29 Jahre Michaelislauf erinnert sich Reinhard Wittland auch an die Läufer und Läuferinnen aus Afrika und Russland, die einige Jahre am Start waren. „Heute konzentrieren wir uns vor allem auf den Breitensport. Denn das ist ja das Besondere am Volkslauf: Dort kann jeder mitmachen“, unterstreicht er.
Und was wünscht sich Wittland für die kommenden zehn Jahre? „Dass wir weiterhin so guten Zuspruch bei den Läuferinnen und Läufern finden. Aber auch, dass wir wie bisher so viele engagierte Helfer haben, um den Lauf organisieren zu können.“